Hier in Hamburg hat es dichtes Schneetreiben. Von oben duftet der Frühstückskaffee. Das wird ein gemütlicher Tag.
Nach dem Frühstück, das Schneetreiben hat gerade Pause, also raus an die frische Luft, Hafenrundgang. Der Hafenmeister räumt gerade den Schnee von den Stegen. Nun sitze ich hier mit neuen Photos, draussen wieder dichtes Schneetreiben, im Schiff ist es gemütlich warm, alle anderen sind ausgeflogen und der Käptn serviert eine Tasse heissen Lumumba (Kakau mit einem Schuß braunem Jamaica Rum). Erzählungen von grosser Fahrt. Die anderen kommen langsam alle dazu. Draussen Schneegestöber vom Feinsten. Dann kommen alte Filme auf den Player. Handelsschifffahrt in den 70ern. Klasse!
Die Nordica im Schnee in Hamburg.
Dieser 3-Master liegt direkt hinter uns.
Altes Elbe Feuerschiff, jetzt als Restaurant genutzt.
Die Cap San Diego, 1961 als klassischer Stückgutfrachter gebaut und bis in die 80er Jahre im Südamerika-Dienst eingesetzt. Heute Museumsschiff, liegt auch gleich in der Nähe.
Auch dieser Windjammer ganz in unserer Nähe.
Unser Liegeplatz in Hamburg von gegenüber fotographiert.
Wir starten um 17.00 Uhr in Hamburg zu unserer Nachtfahrt. Hochwasser ist in Hamburg um 16.26. Wir fahren also wieder mit dem Strom des ablaufenden Wassers und gewinnen rund 2 Knoten Geschwindigkeit. Bis zur Schleuse Brunsbüttel eine Zeitersparnis von gut einer Stunde. Zunächst noch schlechte Sicht durch Schneeschauer, klart es später auf. Es ist eiskalt, -7 Grad. Eine tolle Stimmung im Cockpit.
Die Kombination der Technik, AIS, Kartenplotter, Radar und der Beobachtung und Interpretation der sich mit uns im Elbefahrwasser bewegenden Schiffe, hochinteressant! Einmal kam uns ein großes Kontainerschiff entgegen und zeitgleich wurden wir auch noch von einem Schlepper, der ordentlich Schwell machte, überholt. Zeitgleich eine Fähre, die querend von Backbord kam. Das Kontainerschiff gekennzeichnet mit Tiefgangbehinderung und damit zwingend in der Fahrwassermitte unterwegs. Vor der Schleuse Brunsbüttel dann ordentlich Stau, so dass wir über 1 Stunde auf Reede Warteschleifen drehen mußten. Nach Durchfahrt der Schleuse haben wir im Hafenbereich festgemacht und uns noch zum Hafenbier zusamengesetzt.
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