Die Seenotretter

Die Seenotretter
… wenn alle anderen reinfahren … jetzt spenden oder Fördermitlied werden !

Samstag, 9. März 2013

09.03.13 Kiel-Strande - Kiel Holtenau - Nord-Ostsee-Kanal - Rendsburg 25,3 sm

3.00 Uhr aufstehen, 03:30 Uhr Abfahrt in Bruckmühl, 945 km später komme ich gegen 13.00 Uhr in Kiel-Strande an. M/S Nordica liegt bei 8 Windstärken einigermaßen geschützt hinter einer Mole.

Herzlich begrüßt vom Senior-Chef, Kapitän auf großer Fahrt Gerd Ludwig und seinem Sohn Norman, der in 2. Gerneration in das Familienunternehmen einsteigt. Wir sind 4 Teilnehmer. Gegen 15.00 ist die Mannschaft vollständig an Bord. Es ist klar, auf die Ostsee raus werden wir bei 8 Windstärken, die in Böen gegen 9 gehen und 2 - 2,5 m Seegang nicht fahren. Nachdem der morgige Sonntag vom Wind her nochmals zulegen soll, werden wir erst mal binnen durch den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) fahren. Trotzdem haben wir natürlich erstmal 20 Minuten vom Liegeplatz der Nordica in Kiel-Strande bis zur Einfahrt in den NOK einen kleinen Tanz vor uns. Aber genau das wollte ich ja auch mal ein bisschen erleben um zu sehen, ob ich mit Seegang einigermaßen zurecht komme, auch wenn bei den Bedingungen kein normaler Sportbootfahrer rausfährt. Als die ersten größeren Wellen uns schräg von der Seite packen, fliegt erstmal alles, was nicht niet und nagelfest ist, durch die Gegend. Ich sitze auf einem fest angeschraubten Stuhl auf der Brücke und klammere mich fest. Es war schon mal ein kleiner Test, hat Spaß gemacht und ich hatte nicht den Hauch von Problem mit dem Magen :-) In Kiel Holtenau konnten wir nach Anmeldung per Funk hinter einem kleineren Containerschiff einfahren.

Die Schleusen sind eine andere Hausnummer als die Schleusen, die wir als Spotbootfahrer z.B. von der Müritz her kennen. Wir fahren den NOK bis Rendsburg, wo wir gegen 19.00 Uhr bei Dunkelheit und dichtem Schneetreiben ankommen. Wir liegen direkt am NOK und sehen die Schiffe an uns vorbeifahren. Allerdings ist der Betrieb derzeit auf die kleineren Schiffe bis maximal 125m Länge beschränkt, da die Großschleusen in Brunsbüttel wegen dringender Renovierungsarbeiten seit Monaten gesperrt sind. Morgen früh geht es bereits um 6.00 Uhr los, da wir mit der Flut und dem dadurch setzenden Strom nach Hamburg fahren wollen. Morgen abend ist also Hamburg unser Ziel, ich bin sehr gespannt :-)

6 Kommentare:

  1. Hallo Skipper,
    9er-Böen... da kann man sich schon mal gegenlehnen fast ohne umzukippen. Und das Ganze ohne Pütz! Respekt!

    Viele Grüße von den Ebbrechts aus FS!

    AntwortenLöschen
  2. Das sind ja sportliche Aufstehzeiten (03.00 am Samstag, 06.00 Abfahrt nach HH) und ich dachte, Du hättest Urlaub ;-)
    Dir weiterhin viel Spass + Grüße,

    Gregor

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Gregor, langsam wird es schon christlicher, die Frage ist mittlerweile eher, wann und in welchem Zustand kommste ins Bett, ist ne fröhliche Truppe ;-)
      Danke für die Urlaubswünsche, Dir ne gute Stallwache!
      Lg

      Löschen
  3. Lieber Gregor, das ist kein Sport für Weicheier und daher in diesem Metier durchaus üblich ;-)

    Gruß Skipper Lutz

    AntwortenLöschen